Das Promotionsprogramm ist auf drei Jahre angelegt und umfasst 180 Kreditpunkte (KP) (vgl. Abbildung 1). Hierbei entfallen 150 KP auf die Anfertigung der eigenen Forschungsarbeit, 20 KP auf Aktivitäten, die der fachlichen Qualifizierung und interdisziplinären Weiterbildung dienen, sowie 10 KP auf den Erwerb fachübergreifender akademischer Schlüsselqualifikationen.
Eigene Forschungsarbeit (150 KP)
Fachliche Qualifizierung und interdisziplinäre Weiterbildung (20 KP)
Fachübergreifende Qualifikation (10 KP)
Abb. 1: Formale Struktur des Promotionsprogramms
2.1. Eigene Forschungsarbeit (150 KP)
Kernstück der Promotionsphase bleibt die eigene Forschungsarbeit. Sie wird von Beginn an kontinuierlich von der Betreuerin bzw. dem Betreuer begleitet. Fortschritte dieser Arbeit sollen regelmäßig im Kreise von Mitpromovierenden sowie betreuenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Rahmen von Kolloquien (konkret: Sozietät der Neutestamentler; Sozietät der Kirchengeschichtler bzw. Patristiker) vorgestellt und diskutiert werden.
2.2. Fachliche Qualifizierung und interdisziplinäre Weiterbildung (20 KP)
Um die Promovierenden gezielt bei der Anfertigung der Dissertation zu unterstützen und ihnen auch darüber hinausgehende Anregungen für die eigene wissenschaftliche Arbeit zu geben, relevante Forschungsmethoden zu vertiefen und sie im Hinblick auf die Prämisse des lebenslangen Lernens kontinuierlich weiterzubilden, sind fachliche und interdisziplinäre Qualifizierungsangebote vorzusehen, deren Teilnahme verpflichtend sein sollte. Konkret:
- Gruppentreffen der Doktorandengruppe mit einem der betreuenden Wissenschaftler (ca. einmal pro Monat) (Themenwahl nach Interessen und Projekten der jeweiligen Gruppe)
- Gruppentreffen speziell zur Diskussion von Methoden- und Theorien zur „Begründungszusammenhängen der Ethik“ (meist unter Betreuung; ca. einmal pro Semester)
- Teilnahme an der Tagungsreihe „Mainz Moral Meetings“ (einmal pro Semester)
- Organisation, Vorbereitung und Leitung eines „Mainz Moral Meetings“ im Laufe der Promotionszeit (unter Anleitung und Mithilfe)
- Vortrag eines eigenen Referats auf einem nationalen oder internationalen Kongress der Fachdisziplin, wenn möglich nachfolgende Publikation dieses Beitrags in einer Fachzeitschrift
2.3. Überfachliche Qualifizierung / Erwerb von Schlüsselkompetenzen (10 KP)
Es gibt eine Reihe von Schlüsselkompetenzen, die entweder direkt für die Promotion von Nutzen sind oder/und im späteren Berufsleben von promovierten Akademikerinnen und Akademikern erwartet werden. Der Erwerb solcher Kompetenzen sollte daher ebenfalls im Rahmen der Promotion gefördert werden. Speziell bietet sich an, dass die Promovierenden diese im Rahmen von Veranstaltungen des Allgemeinen Promotionskollegs der Universität Mainz erwerben und dafür ein Zertifikat erhalten, für das 10 KP angerechnet werden.
Welche Schlüsselkompetenzen konkret zu erwerben sind, muss individuell durch Beratungsgespräche mit der Betreuerin bzw. dem Betreuer festgelegt werden. Die folgende Liste nennt mögliche Optionen:
- Teilnahme an Angeboten, die der eigenen Forschungsarbeit dienen (Schreibwerkstatt; Recherchetechniken; Arbeitsorganisations-Coaching)
- Teilnahme an Angeboten, die der Präsentation von Forschungsthesen und -ergebnissen dienen (Rhetorik-Kurse, PPP-Einsatz, Performanz-Training)
- Teilnahme an hochschuldidaktischen Veranstaltungen